Sonntag, 26. Juli 2015

Tag 5. Von Mostar nach Dubrovnik

Heute Morgen mussten wir uns nicht so beeilen, da das Navi nur rund 140 km Fahrtstrecke ausgerechnet hatte. Und so ließen wir uns das gute Frühstück im Hotel lange schmecken.


Ich hatte die Tour zwar genauso vorgeplant, und auch von der freundlichen Mitarbeiterin im Hotel Anri wurden wir darauf hingewiesen, den Grenzübergang an der Magistrale bei Neum zu meiden. Zu lange Wartezeiten wurden uns vorausgesagt. Deshalb ging es mit einem Zwischenstopp in Trebinje über die Grenze zurück nach Kroatien.
Zuvor tankten wir nochmal in Bosnien, um von den günstigen Spritpreisen zu profitieren.

Am Grenzübergang war dann auch hier ziemlich viel Betrieb. Eine mehrere hundert Meter lange Schlange von Pkws und Reisebussen veranlasste uns einfach direkt, bis zum jeweiligen Kontrollposten der Bosnier und Kroaten, heranzufahren.
Das fanden nicht alle gut und begrüßten uns mit entsprechenden Gesten und Gehupe. Das waren sicher keine Biker, die anderen konnten sich zumindest denken, dass es für Motorradfahrer bei Temperaturen über 30 Grad kein Spaß ist, sich hinten an der Schlange anzustellen.
Die Grenzer haben sich jedenfalls nicht beschwert und so gab es nur eine kurze Kontrolle der Ausweise und Zulassungspapiere bei den Kroaten. 
Der bosnische Beamte hatte offensichtlich ebenso unter der Hitze zu leiden, dass er uns gleich weitergewunken hat.

Die Strecke auf der M 6 war nicht sehr spektakulär. Dafür aber der Straßenbelag um so mehr.
Ordentliche Bodenwellen und ausgefräste Teilstücke in Kombination mit einem ziemlich glatten Belag und großflächigen Bitumenflicken verlangten erhöhte Konzentration.
Hier ein Blick kurz nach der Grenze zur Küste in Richtung Dubrovnik:

Gegen 14:00 erreichten wir die Stadtgrenze von Dubrovnik und bogen erstmal rechts ab und fuhren auf den Hausberg Dubrovniks, den Srd.
Wer nicht selbst hochfahren oder -laufen will, kann auch die Seilbahn aus der Altstadt nehmen. 

Die Altstadt von Dubrovnik ist wunderschön. Davon profitieren auch die Restaurants, denn hier wird viel Geld verdient. Kostete ein großes Bier vom Fass in Pirovac noch 2 Euro, so sind es hier beinahe 5 Euro. 
Hier ein Blick auf die begehbare Festungsmauer der Altstadt. Der Blick von dort oben auf die kleinen Gässchen muss so gut sein, dass die Kroaten 100 Kuna (ca. 13 Euro) Eintritt dafür verlangen können. 

Unglaublich, welche Menschenmassen sich abends um 21:40 Uhr in den Gassen der Altstadt tummeln (es gab hier nichts für lau, wir haben es selbst überprüft):

Morgen gibt es dann eine längere Tour über Montenegro bis nach Albanien.